
es beginnt zu klingen
On April 15, 2025 by matmoniKürzlich hatte ich die erste Probe zusammen mit dem Klosterhofquartett. Ein vielversprechender Start. Meine innere Wiboradawelt hat Klang bekommen. Die vier Sänger:innen schaffen es, irdische und himmlische Sphären in meinen Text hinein zu weben. Die Lieder vergrössern die Emotionen, kontrastieren sie manchmal, tragen sie. Und sie bieten immer wieder Raum zum Atemholen und Verweilen. Das wird auch mir gut tun beim Erzählen.
Jetzt gilt es, die Übergänge gut einzuprägen, damit ich kein Stichwort vergesse, das den Sänger:innen den Einsatz gibt. Und weiter Sicherheit gewinnen im Erzählfluss, damit ich einen kleinen Hirnteil frei habe für den Ablauf: Wo muss ich innehalten für die Musik? Wo geht es direkt weiter? Und dabei aber nicht in Routine verfallen, damit das Erzählen lebendig bleibt.
Dazu habe ich mir Lose gemacht, eines für jede Szene und ausserdem kleine Aufgaben: Erzählen ohne Dialoge / nur mit Geräuschen / so kurz wie möglich / erzählen beim Tanzen / … So hüpfe ich zwischen den Szenen und nehme sie auf ganz verschiedene Weise in den Mund.

Dazwischen alle paar Tage einmal den ganzen Plot durcherzählen. Mit den Musikbeispielen und mit Blick auf die Uhr. Schweren Herzens habe ich entschieden, dass es doch eine kurze Pause geben muss. Auch wenn ich Pausen beim Erzählen überhaupt nicht mag, weil sie aus der Geschichtenwelt herausholen und es nachher einen Neueinstieg braucht. Aber so eine dichte Erzählung und zwei Stunden ohne Pause, das würde auch für mich selbst zu viel.
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Moni Egger * info(ät)matmoni.ch * 079 234 98 50 * 8800 Thalwil
Fotos: Katja Wißmiller
Website: Moni und Margrit Egger