
Unterwegs mit Wiborada
On April 15, 2025 by matmoniJa, ich schmiege mich in den Text. Vielleicht eine Art Flucht vor der aktuellen Weltlage? Es tut mir gut, zusammen mit Wiborada in der Klause zu sein.
mengmol gsiedsis zNacht im Traum: E Chammere, rondome zue. Lär. No e Liecht ufem Bode, e Lämpli wo brennt. Vier Muure, rondome zue. Ka Tör. Aber zwo Fenschter. S einte got gäg d Wält use, s andere in Himmel ufe. Vorem ante jommered d Mensche, hinderem andere singed d Engel.
Wenn ich mich zu verlieren drohe, hole ich dieses Bild in mir hoch. Lasse meinen Raum in mir aufsteigen: Vier Wände (meine sind zum Glück nur symbolisch), ein Licht, zwei Fenster – eines mit Blick auf die Welt und die Menschen, das andere gen Himmel zum au-delà.
Ich schmiege mich in den Text. Es tut mir gut, ihn zu sprechen, ihn bei mir zu haben. Wiborada wird mir zur Freundin. Ihre Welt wird mir vertraut.
Aber zwischendurch immer wieder die Panik:
Das schaffe ich nie! Nur noch ein Monat, drei Wochen, …
Warum um Himmelswillen soll sich irgendjemand für diese urlange, uralte Geschichte interessieren?
Wo ist die Zelle, in die ich mich verkriechen kann?
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Fotos: Katja Wißmiller
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